Die sowjetische Besatzungsmacht richtete nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zahlreiche Gefängnisse und Lager ein. Zwei Lager befanden sich in Torgau, das zum Land Sachsen-Anhalt gehörte. Unter den gefangenen Männern und Frauen waren ehemalige NS-Täter und -Funktionäre und tatsächliche Gegner der kommunistischen Diktatur.
Die Ausstellung zeigt das Wirken des sowjetischen Geheimdienstes und der Militärjusitz von 1945 bis 1952 in Sachsen-Anhalt und wie diese mit Polizei, Justiz und Staatssicherheit der DDR zusammenarbeiteten. Unter den Biografien der Inhaftierten finden sich auch Menschen aus Torgau. Sowjetische Militärtribunale verurteilten in Sachsen-Anhalt mehr als 2 600 Personen zu Haftstrafen. Sie sprachen auch Todesurteile aus.
Ein Kooperationsprojekt der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt mit dem Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz des Landes Sachsen-Anhalt.
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